Beiträge

Gaufest 2025 in der Feldwies

Mit einer erfreulich großen Anzahl an Trachtlern hat sich unser Verein am diesjährigen Gaufest in der Feldwies beteiligt.

Am Gaufestsonntag konnten wir mit einem starken Auftritt den 5. Platz in der Meistpreiswertung erreichen.

Aber auch an allen anderen Veranstaltungstagen, vom Bieranstich über Gauheimatabend und Feldwieser Roas bis zum Gaupreisplatteln, ließen sich unsere Mitglieder nicht von den teilweise sintflutartigen Regengüssen beeindrucken und besuchten das Festzelt fleißig.

Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern für die rege Beteiligung und bei den "Chiemgau" Feldwiesern für ein gelungenes Gaufest.

Seefest am Wössner See

Was könnte schöner sein, als ein Sonnenuntergang und eine laue Sommernacht am See?
Noch schöner wird's wenn die Musi dazu spielt und Trachtler auf der Bühne sind.

Das Wössner Seefest war heuer bei idealen Wetterbedingungen ein voller Erfolg.
Zahlreiche Besucher, Einheimische wie Gäste genossen den Abend am See und freuten sich über die Auftritte der Trachtenkinder und -jugendlichen.

Die musikalische Unterhaltung bestritt die ReDur Musi. Mit ihrem umfangreichen Repertoire, das von feinsinnigen bis hin zu schmissigen Weisen reicht, begeisterten sie das Publikum den ganzen Abend.

Für Speisen und Getränke zeichnete der Seewirt Alex Gasteiger verantwortlich. Die Küchenmannschaft und die fleißigen Bedienungen sorgten dafür, daß niemand hungrig oder durstig blieb.

Es wurde spät, bis die letzetn Gäste mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gingen.

Platteln auf der Alm

Ein Almerlebnis der etwas anderen Art erwartete die Wanderer und Bergradler am 6. Juli auf der Rechenbergalm.

Im Rahmen des Chiemgau Almfestivals gestalteten unsere Aktiven einen echten "Almtanz" mit Ihren Auftritten.
Unterstützt wurden die schneidigen Plattler gleich von zwei Volksmusikgruppen, die fleißig aufspielten.
In der Hausbankmusi und der Hascht dawei Musi haben sich erst vor kurzer Zeit junge, begeisterte Musikanten zusammengefunden, die mit ihren schmissigen Stückeln die Zuhörer begeistern.

Die Stimmung war glänzend und auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Hüttenwirt Hubert mit seinem Team servierte Getränke und almerische Brotzeiten und unsere Röckifrauen boten Kaffee und ein reichhaltiges Kuchenbuffet an.

Als sich dann der angekündigte Wetterumschwung mit Regen anbahnte, fand der wunderbare Almnachmittag ein, wie alle meinten, allzufrühes Ende.

Aber schee war's!

Achental Jugendpreisplatteln 2025 in München

Das Achental Jugendpreisplatteln der 6 Vereine Marquartstein-Piesenhausen, „Chiemgauer“ München, „d‘ Rechlberger“ Oberwössen, „Dö Koasawinkla“ Reit im Winkl, „d‘ Gamsgebirgler“ Schleching und „D‘ Achentaler“ Unterwössen wurde heuer von den Chiemgauern im Augustiner Keller in München ausgerichtet.

Aus unserem Verein haben sich 10 Kinder und Jugendliche zusammen mit etlichen erwachsenen Begleitern auf den Weg nach München gemacht. Schon bei der Zugfahrt gab es viel Gaudi und natürlich auch Aufregung vor dem Wettbewerb.

Unsere 10 Dirndl und Buam hatten aber keinen Grund zur Aufregung, mit ihren Leistungen brauchten sie sich vor den anderen beinahe Hundert Teilnehmern nicht zu verstecken und zeigten sehr ansprechende Auftritte.

Im Saal herrschte eine entspannte und fröhliche Stimmung und es gab nicht nur von den mitgereisten „Schlachtenbummlern“ reichlich Applaus für alle Darbietungen.

Diese Unterwössner schafften es jeweils unter die ersten fünf in ihrer Klasse:

Vitus Brandstetter kam bei den Buam I auf den 5. Platz,
Laura Edfelder wurde 4. bei den Dirndl I,
Marlies Edfelder 3. bei den Dirndl II und
Cecilia Stocker belegte den 5. Platz bei den Dirndl IV.
Das beste Unterwössner Ergebnis erreichte Miriam Auer mit einem hervorragenden 2. Platz bei den Dirndl III.

Wir sind stolz auf unseren trachtlerischen Nachwuchs und gratulieren zu den erreichten Erfolgen.

Macht's weiter so!

Trachten- und Musikantensommer - Böhmischer Traum und Dreisteyrer

Gute Stimmung und kräftigen Applaus ernteten die Musikkapelle Wössen und der Unterwössner Trachtenverein D‘ Achentaler für den diesjährigen Trachten- und Musikantensommer. Eigentlich findet dieses Fest traditionell draußen am Musikpavillon statt, doch bei schlechtem Wetter und kühlen Temperaturen war die Halle allen ein willkommener Ausweichort. Das Publikum hatte seine helle Freude daran, musizierte die Musikkapelle doch deutlich sichtbar auf der Bühne, die Kinder, Jugendlichen und Aktiven tanzten zum Greifen nah auf der Tanzfläche vor den Zuschauertischen.

Die Musikkapelle Wössen unter Leitung von Rupert Fladischer eröffnete mit dem Marsch „Die Regimentskinder“, bevor der Vorsitzende des Trachtenvereins Otto Dufter mit herzlichen Worten begrüßte. Was folgte, war ein buntes Programm wunderbarer Blasmusik und fröhlichen Trachtentänzen. Die Kindergruppe bewies sich im Auftanz und erntete kräftigen Beifall. Der Jugend gelang ein wunderbarer Dreisteyrer, die Aktiven zeigten den Chiemgauer Dreher. Zwischendurch streute die Musikkapelle immer wieder Titel wie den „Gruß aus Böhmen“ oder den „Strohwitwer“ ein. Das Ganze moderierte die zweite Vorsitzende des Trachtenvereins Andrea Größ, die auch mit kurzen, nachdenklichen Wortbeiträgen zum Programm beitrug. Höhepunkt der des Abends wurde der Sterntanz der Aktiven. Wie nah dem Dirigenten Fladischer auch der Trachtenverein ist, zeigte sich, als dieser Tanz ihn auf die Tanzfläche zog, Martin Nieß vertrat ihn als Dirigent.

Andrea Größ dankte den engagierten Helfern um Jugendleiterin Carmen Kurz-Hörterer, die die Kinder und Jugendlichen so gut vorbereitet hatten. Weiter lobte sie die Eltern der mitwirkenden Kinder, die hinter dem Nachwuchs stehen. Sie dankte der Musikkapelle Wössen für die gute Zusammenarbeit. Nur wenige Musikkapellen seien in der Lage zu Trachtentänzen aufzuspielen, lobte sie. Und sie freute sich über die Zuschauer und Gäste, die einen solchen Abend erst zu dem machen, was er ist. Doch auch nach diesen abschließenden Worten ging es weiter. Die Musikkapelle spielte weiter fleißig auf. Der König Ludwig Marsch erklang oder „Bis bald auf Wiedersehen“ und natürlich der „Böhmische Traum“.

Den Zuschauern gefiel der Abend offensichtlich und viele Feriengäste nahmen zur Erinnerung eine Vielzahl von Videos auf dem Smartphone mit heim.

(Bilder: Ludwig Flug)

Seeräuberspiel

Ein Fest, dessen Idee seit Jahrhunderten lebt, entfaltete auch 2025 seine ganze Pracht. Tausende Zuschauer feierten das »Wössner Seeräuberspiel« mit Triumphzug und Festabend. Seeräuber, Chinesen, Ritter und fahrendes Volk durchzogen die Straßen, während Musik und Tänze die Menschen begeisterten. Unser Verein bildete die Gruppe der Bauern.

Die Wurzeln des Seeräuberspiels reichen zurück bis ins zehnte Jahrhundert zu den Ungarneinfällen. Die Bewohner des Achentals verteidigten ihr Land erfolgreich. Einer Legende zufolge erbeuteten die Wössner ein Schiff. Um den Sieg in Erinnerung zu halten und zu feiern, erhielten sie – so die Überlieferung – das »fürstlich verbriefte Recht«, alle zehn Jahre ein Faschingsspiel aufzuführen. Aufführungen des Seeräuberspiels sind seit 1849 belegt. Eine Überlieferung erzählt, dass die Unterwössner das Spiel auch 1783 zur Einweihung der Pfarrkirche St. Martin aufführten.

Heute hält der Verein »Traditionelles Wössner Seeräuberspiel«, mit Michael Frank und Stephanie Dewitz an der Spitze, die Tradition lebendig. Nach der letzten Aufführung im Jahr 2020 ruhte das Vereinsleben. Doch vor drei Jahren begannen die Vorbereitungen für das heurige Spiel, das einen ungeheueren organisatorischen Aufwand verlangt. Es steht eine Neuerung an: Martin Stocker, ehemaliger Hauptmann der Seeräuber, übernimmt als Impresario das Ruder, das einst der langjährige Vorgänger Hans Michael Heser innehatte.

Ab Mittag versammeln sich Zuschauer im Dorfzentrum. Vereine und Gastronomen sorgen entlang der Hauptstraße mit ihren Ständen für das leibliche Wohl. Die Mitwirkenden formieren sich im Bereich des Alten Bads zum Festzug. Das Schnalzen der Aperschnalzer eröffnet um 14.14 Uhr das Seeräuberspiel. Kurz darauf setzt sich der Festzug in Bewegung. Er führt zur Kirche und zurück zum »Alten Bad«.

(Bild oben: Ludwig Flug)